GBneuhaus - 30 Jahre Innovation

GBneuhaus steht für Innovation aus Thüringen. Gestartet 1991 als kleiner Familienbetrieb haben wir uns und unser Produktportfolio stets weiterentwickelt und konnten so zu einem gefragten und kompetenten Service-Partner für innovative und leistungsfähige Nanotechnologie werden. Unsere funktionalen Beschichtungen sind mittlerweile weltweit gefragt. Das macht uns stolz, vor allem aber motiviert es uns, an die Erfolge der vergangenen drei Jahrzehnte anzuknüpfen und weiterhin jeden Tag daran zu arbeiten, dass die Welt dank unserer Beschichtungslösungen ein wenig besser wird.

Die 90er-Jahre - Anfang und Aufbruch

Im Frühjahr 1991 entsteht als Ergebnis von Gesprächen zwischen Dr. Hermann Knauer und Rudolf Müller-Uri – unseren beiden Firmengründern – mit der Planoptik GmbH Elsoff die Technoglas Neuhaus GmbH. Der Fokus des Unternehmens liegt zu Beginn auf der Herstellung von technischen Glaszuschnitten, z.B. Abdeckscheiben für Halogenstrahler. Zur Einarbeitung fahren bereits ab März Neuhäuser Mitarbeiter jede Woche 330 Kilometer vom Rennsteig in den Westerwald.

Am 3. Mai 1991 wird der Gesellschaftsvertrag der Technoglas Neuhaus GmbH unterzeichnet - die Geburtsstunde unseres Unternehmens, das mit 12 Mitarbeitern seine Tätigkeit aufnimmt. Noch im Jahr der Gründung erschließt die Stadt Neuhaus Teile des heutigen Gewerbegebiets „Am Herrnberg“, wo die Gesellschafter der Technoglas Neuhaus GmbH das Firmengrundstück kaufen. Im Juli 1991 beginnt dort der Bau einer Halle, in der man ab dem Jahresende unter herausfordernden Umständen zu arbeiten beginnt: Die beiden Geschäftsführer führen die Firma von einem spartanisch eingerichteten Bürotisch aus. Die Mitarbeiter müssen mangels voll funktionsfähiger Beheizung mit dicken Winterklamotten arbeiten. Was die Mitarbeiter der ersten Stunde antreibt, ist die Tatsache, dass sie nun einen Arbeitsplatz in der Heimat haben und die Zuversicht, dass sich Technoglas Neuhaus schnell weiter entwickeln wird. Bereits 1995 zählt unser Unternehmen 30 Mitarbeiter.

Im März 1996 erfolgt eine Umfirmierung, fortan trägt das Unternehmen den Namen Planoptik Neuhaus GmbH. In dieser Zeit erfolgt auch der Einstieg in die Beschichtung im sogenannten Sol-Gel-Verfahren. Gelbschichten werden auf Halogenlampen für Nebelscheinwerfer aufgebracht. Mit der bis heute in unserem Unternehmen gefertigten Blaubeschichtung beginnen wir zwei Jahre später. Ende der 90er-Jahre zählt unser Team rund 60 Mitarbeiter.

Die 2000er-Jahre - Eigenständigkeit und Krise

Kurz nach der Jahrtausendwende werden die Geschäftsbereiche der drei Standorte (Neuhaus, Elsoff, Ungarn) der Planoptik-Gruppe – zu der unser Unternehmen in dieser Zeit noch gehört – neu sortiert. Dies führt zu einer Umsetzung von Maschinen von Neuhaus nach Ungarn. Am Standort Neuhaus erfolgen fortan Flachglaszuschnitte und die Beschichtung von Halogenbrennern und Flachglas. Wirtschaftliche Schwierigkeiten des Hauptstandortes in Elsoff führen zur Überlegung, die Planoptik Neuhaus sowie die Planoptik Hungaria zu verkaufen. Infolge dieser Bestrebungen macht sich große Unsicherheit breit. Kurzerhand kaufen die Neuhäuser Firmengründer Dr. Hermann Knauer und Rudolf Müller-Uri am 31.12.2002 sowohl die Planoptik Neuhaus GmbH als auch die Planoptik Hungaria. Das Unternehmen wird 2003 in Glasbearbeitung + Beschichtung Neuhaus GmbH umbenannt und startet mit 50 Mitarbeitern in die Eigenständigkeit.

Der Neuanfang findet dabei nicht nur in der Administration statt, sondern auch bei der Firmenphilosophie. Eine stärkere Partizipation der Mitarbeiter wird angestrebt, ab Juli 2003 gibt es monatliche Sachwertgutscheine, ab 2004 zahlt die Firma für langjährige Angestellte einen monatlichen Beitrag im Rahmen eines Pensionskassenvertrages. Der Weg in die Eigenständigkeit stellt sich als ein äußerst erfolgreicher heraus. Bis zum Jahr 2007 kann die Glasbearbeitung + Beschichtung Neuhaus GmbH jedes Jahr Ihren Umsatz steigern. Im Folgejahr scheint es zunächst, als könne man erneut den Rekord übertreffen. Der Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems im Sommer 2008 erstickt diese Hoffnungen aber im Keim. Auch unser Unternehmen wird von den Folgen hart getroffen: Es herrscht Kurzarbeit bis August 2009, die freiwilligen sozialen Leistungen müssen gestrichen werden. Der Sparzwang ist so hart, dass sogar einige Neonröhren aus den Lampen entfernt werden, um Strom zu sparen. Die Produktion am ungarischen Standort wird komplett eingestellt.

Die 2010er - Wachstum und Entwicklung

Die Finanzkrise 2008 hinterlässt Spuren, doch unser Unternehmen überlebt. Die Abhängigkeit von Kreditgebern zu verhindern, sich nicht nur auf einen einzigen Großkunden konzentrieren und die Entwicklungsarbeit deutlich ausbauen – das sind einige der Lehren, die die Glasbearbeitung + Beschichtung Neuhaus GmbH aus dieser Zeit gezogen hat.

Während unser Unternehmen sich neu sortiert, stirbt 2010 Firmengründer Rudolf Müller-Uri. Seine Verdienste um die GBneuhaus und seine einzigartige Persönlichkeit bleiben unvergessen. 2011 erfolgt die Umfirmierung der Glasbearbeitung + Beschichtung Neuhaus GmbH. Das Produktportfolio wird erweitert und der Unternehmensname wird verkürzt auf GBneuhaus GmbH. Zu diesem Zeitpunkt zählt die GBneuhaus 100 Mitarbeiter. Da sich die Auftragslage nach der Finanzkrise nun wieder stabilisiert hat, wird eine Kapazitätserweiterung notwendig – das Firmengebäude wird um eine zweite Halle erweitert. Das Jahr 2011 ist insgesamt geprägt von Umbaumaßnahmen. Neue Kunden im Bereich der Brennerbeschichtung und die stark wachsenden Auftragsvolumen führen dazu, dass ein weiterer Anbau notwendig wird. Dieser wird ab 2014 in Form einer zweigeschossigen Halle, die seit Fertigstellung die Verwaltung sowie den neuen Fertigungsbereich der Sprühbeschichtung beherbergt, umgesetzt.

Im Jahr 2014 wird Michael Petry zum Geschäftsführer der GBneuhaus bestellt. Er führt unser Unternehmen fortan gemeinsam mit Firmengründer Dr. Hermann Knauer. 2014 beginnen wir auch mit dem Aufbau unseres „New Business“-Bereiches – funktionale Oberflächen für verschiedenste Produkte aus Glas, Metallen oder Kunststoffen. In diesem Bereich wird das Produktportfolio dank unserer leistungsfähigen Entwicklungsabteilung in den folgenden Jahren fortlaufend weiterentwickelt. Unser Unternehmen verfolgt mit dem Aufbau des „New Business“-Bereiches auch eine verstärkt internationale Ausrichtung. Eine Kooperation mit einem Partner in Indien führt dazu, dass wir uns auch auf dem indischen Markt immer stärker betätigen. Dieses Engagement bringt im Jahr 2018 unser Tochterunternehmen, die GBneuhaus India Pvt. Ltd. mit Sitz in Pune hervor.

GBneuhaus heute - Auszeichnung und Innovation

Als Service-Partner für funktionale Beschichtungen ist die GBneuhaus heute weltweit gefragt. Als stets lernendes Unternehmen haben wir aus den Erfahrungen der letzten drei Jahrzehnte immer wieder unsere Lehren gezogen und konnten uns so zu einem innovativen und leistungsfähigen Betrieb entwickeln. Auch wenn unsere Ausrichtung zunehmend international ist, bleibt Neuhaus am Rennweg unser Hauptstandort. Dies wird im Jahr 2021 mit Investitionen im siebenstelligen Bereich unterstrichen: Der Erwerb eines zusätzlichen Gebäudes und die Einführung eines ERP-Systems sowie die Erweiterung und Automatisierung des Bereiches Sprühbeschichtung für unseren Neuhäuser Betrieb stehen an und ebnen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

In diese Zukunft führt uns Geschäftsführer Michael Petry, der die Leitung unseres Unternehmens gänzlich übernommen hat, seitdem Firmengründer Dr. Hermann Knauer in den verdienten Ruhestand gegangen ist. Für seine Verdienste um das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Rennsteigregion wurde Dr. Hermann Knauer 2020 von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit dem Thüringer Verdienstorden geehrt. Er hat 1991 gemeinsam mit Rudolf Müller-Uri den Grundstein für den Erfolg der GBneuhaus gelegt und die Firma über viele Jahre als Geschäftsführer geleitet. Der Philosophie von Dr. Hermann Knauer entspricht es, als erfolgreiches Unternehmen etwas an seine Heimatregion zurückzugeben. So fördern wir zum Beispiel eine Reihe an Sportvereinen, Bildungseinrichtungen und das kulturelle Leben in Neuhaus und Umgebung.

Auch unsere Personalpolitik hat sich während unseres 30-jährigen Bestehens immer weiterentwickelt: 36-Stunden-Woche, flexible Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung, Gutscheine, betriebliches Gesundheitsmanagement, Übernahme von Kita-Gebühren, Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge, Fort- und Weiterbildungsangebote – viele Maßnahmen haben sich über die Jahre bewährt und unser Unternehmen zu einem gefragten Arbeitgeber in der Region gemacht. 2016 wurden wir sogar von der Thüringer Arbeitsministerin für unsere innovative Personalpolitik ausgezeichnet (Bild). Natürlich spielt das Thema Nachhaltigkeit auch für uns eine immer größer werdende Rolle. Wir verfolgen unter anderem ein fortschrittliches Energiemangement, mit dem Ziel, möglichst wenig CO2 auszustoßen. Dazu gehört auch die 2020 installierte Photovoltaik-Anlage auf unserem Dach.

Unsere Zukunft - Fortschritt und Erfolg

Bereits 2019 haben wir unsere „Vision 2025“ formuliert, die die Grundlage unserer Tätigkeit bildet. Wir kämpfen gemeinsam, als Team, für die Erreichung unserer Ziele. Die Beschichtung von Halogenbrennern stellt aktuell noch unser größtes Geschäftsfeld dar. Sie ist damit auch die Grundlage für unseren langfristigen Erfolg. Bis 2025 wollen wir der führende Service-Partner für funktionale Beschichtungen in Europa und Indien sein. Unsere Leistungen und Produkte wollen wir bis dahin erweitern und weiterentwickeln – im Sinne eines größtmöglichen Nutzens für das jeweilige Kundenprodukt. Dabei ist es uns extrem wichtig, dass wir an den Orten unserer Tätigkeit einen Nutzen stiften, für Menschen und Umwelt. Auch unsere persönliche digitale Weiterentwicklung treiben wir aktiv voran. Wir wollen innovativ bleiben und uns den Herausforderungen der Zukunft stellen, egal wie diese auch aussehen mögen. Was wir bereits jetzt wissen, ist, dass wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Partnern und Freunden, unseren Kunden und Lieferanten die besten Mitstreiter haben, die man sich wünschen kann, um diese Aufgaben zu lösen und die Welt besser zu machen.